
Xiaomi Auto bereitet den Boden, um auch in Europa ernsthaft in die Welt der Elektroautos einzusteigen. Nachdem er Tesla in China zum Zittern gebracht hat, zielt er nun direkt auf Deutschland mit einem eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum. Dies ist nicht das erste Mal, dass wir davon hörenChinesisches Auto außerhalb der Heimatgrenzen. Das interessanteste Detail ist jedoch nicht nur, wo er es tun wird, sondern mit wem er es tun wird.
Xiaomi Auto eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum für Elektroautos in Deutschland
Xiaomi hat beschlossen, sich nicht länger mit seiner Rolle als Smartphone- und Tech-Gadget-Gigant zufrieden zu geben. Nach dem Debüt der Elektrolimousine SU7 und der Supersportwagen in Ultra-Version, das in China seit Dezember bereits Teslas Model 3 bei den Verkaufszahlen überholt hat, macht der chinesische Riese Ernst mit Elektroautos. Und nun schauen Sie sich Europa an. Genauer gesagt zu Monaco di Bayern, die historische Heimat von BMW.
Dabei handelt es sich um ein völlig neues Forschungs- und Entwicklungszentrum (F&E), das sich ausschließlich dem Automobilsektor widmet. Xiaomi hält sich derzeit über Details wie die Höhe der Investition oder den Eröffnungstermin in Europa bedeckt, hat aber gegenüber maßgeblichen Quellen bestätigt, dass die Projekt è "in der Planungsphase„Und die Anzeichen dafür, dass etwas Großes im Gange ist, sind alle da.
Der erste Hinweis ergibt sich aus den beteiligten Namen. Das Projekt wird geleitet von Rudolf Dittrich, ehemaliger BMW-Fahrer mit 15 Jahren Erfahrung. Er ist nicht allein: Mindestens vier weitere Profile von Führungskräften wurden von dem bayerischen Unternehmen ausgegraben, wie aus deren LinkedIn-Profilen hervorgeht.

Unter diesen gibt es Dusan Arm, ebenfalls früher bei BMW, der erst diesen Monat dem europäischen Team beigetreten ist. Jannis Hellwig, ein weiterer BMW-Veteran, wird stattdessen leitender Ingenieur für die Leistungsentwicklung.
Zu Einzelfällen wollte sich BMW auf Nachfrage nicht äußern. Er deutete jedoch an, dass der Wettbewerb um die besten Talente völlig offen sei und Xiaomi Auto derzeit den richtigen Reiz zu haben scheine.
Das deutsche Zentrum ist außerdem aktiv auf der Suche nach neuen Mitarbeitern: Zu den derzeit offenen Positionen zählen unter anderem erfahrene Automobildesigner, Experten für Fahrdynamik und Schlüsselfiguren im Exterieur-Design. All dies deutet darauf hin, dass Xiaomi will nicht nur eine symbolische Präsenz in Europa aufbauen, sondern eine wahre Brutstätte der Innovation.
Die Ambition ist klar: Wir wollen ein Global Player im Bereich Elektroautos werden. Präsident Lu Weibing hat bereits einen Termin in den Kalender eingetragen: 2027 ist das Jahr, in dem Xiaomi-Autos außerhalb Chinas verkauft werden. Auf welche Märkte werden sie zuerst abzielen? Geheimnis. Doch die Eröffnung des Zentrums in München lässt darauf schließen, dass Europa oder zumindest ein Teil davon ins Visier genommen wird.