
Nach fast zweijähriger Entwicklungszeit erwacht das Kiwi Ears Septet mit Fokus auf Präzision und Innovation zum Leben. Es verfügt über eine vollwertige passive 5-Wege-Frequenzweiche, kombiniert mit fortschrittlicher Akustikabstimmung und einem Dreiloch-Düsensystem für ein ausgewogenes und optimales Abstimmungsprofil. Die 5-Wege-Frequenzweiche umfasst 4 Treibertypen und 7 Einzeltreiber und stellt sicher, dass jede Treibergruppe den idealen Frequenzbereich abdeckt. Entdecken wir diese Klangwunder gemeinsam.
Themen dieses Artikels:
Unboxing
- Kiwi Ears Septet IEM-Kit;
- Kabel;
- 3,5-mm-Adapter;
- 4,4-mm-Adapter;
- 6 Paar Ohrstöpsel (3 Größen S, M, L mit zwei Lochweiten);
- Etui für Kopfhörer und Zubehör;
- Garantiekarte und Handbücher.
Das Kiwi Ears Septet verfügt über ein anpassbares 5-Wege-Modul-Crossover-Kabelsystem, das den schnellen Wechsel zwischen unsymmetrischen 3,5-mm- und symmetrischen 4,4-mm-Anschlüssen für unterschiedliche Audio-Setups ermöglicht. Das Kabel selbst besteht aus ultrareinem Kupferdraht. Es ist weich, leicht und dennoch äußerst verdrehsicher. Die Farbe ist auf die IEMs abgestimmt, was für einen stilvollen Touch sorgt. Im Lieferumfang sind außerdem drei Paar großkalibrige und drei Paar kleinkalibrige Silikon-Ohrstöpsel in drei verschiedenen Größen enthalten. Ein praktisches Etui für Kiwi Ears-Kopfhörer ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Es ist zwar nicht starr, erfüllt aber dennoch seinen Zweck.








Design und Komfort
Das Kiwi Ears Septet verfügt über eine offene IEM-Konfiguration, die eine vollständige Belüftung jedes Treibers ermöglicht. Dieses Design ist entscheidend für die akustische Optimierung, da es den Luftstrom und die Reaktionsfähigkeit verbessert und so einen dynamischeren und natürlicheren Klang erzeugt. Die offene Struktur verstärkt nicht nur die Klangbühne, sondern verleiht der Musik auch eine „akustische“ Textur und sorgt so für ein intensiveres und realistischeres Hörerlebnis. Das Gehäuse besteht aus leichtem und dennoch robustem medizinischem Harz. Die ergonomische Form liegt angenehm im Ohr und ermöglicht so ein angenehmes Tragegefühl auch bei längeren Hörsitzungen. Die Metallblende hat ein dezentes und elegantes Design, unaufdringlich und dennoch ausgesprochen edel, und erinnert an Vintage-Mikrofone der 50er und 60er Jahre.



Eine L/R-Bezeichnung zur Identifizierung des rechten bzw. linken Kopfhörers finden wir nicht, die Form lässt uns aber eine Vorstellung von der Bedeutung geben, während das Kabel an den Enden der 0.78 mm Pins einen blauen Punkt zur Identifizierung des linken Kanals und einen roten Punkt zur Identifizierung des rechten Kanals aufweist.

Spezifikationen
- Treiberkonfiguration: 10-mm-Dynamiktreiber + 4 Balanced-Armature-Treiber (BA) + 1 Mikroplanartreiber + 1 PZT-Piezotreiber (offener IEM);
- Frequenzweiche: 5-Wege-Frequenzweiche, 3 Abstimmröhren
- Nennleistung: 5 mW
- Maximale Leistung: 10 mW
- Impedanz: 15 Ohm (bei 1 kHz)
- Empfindlichkeit: 95 dB SPL/mW (bei 1 kHz)
- Frequenzgang: 8Hz - 30kHz
- Gesamte harmonische Verzerrung: <1 % (@1 kHz)
- Kabel: 5N OCC, 0,78 mm, 2-polig
- Kabellänge: 1,2 m ± 5 cm
- Buchse: 3,5 mm und 4,4 mm austauschbar

Wie klingen sie?
Kiwi Ears Septet zeichnen sich durch ihren fesselnden Klang aus, der selbst die anspruchsvollsten Musikliebhaber zufriedenstellt und fortschrittliche technische Möglichkeiten bietet, ohne Kompromisse in Bezug auf den natürlichen Klang einzugehen. Allerdings benötigen diese IEMs für ihre optimale Leistung die zusätzliche Leistung eines DAC/Verstärkers, den man auf dem Markt für nur wenige Euro finden kann.

Die Grafik oben zeigt den Bassfrequenzgang, der bei etwa 20–100 Hz seinen Höhepunkt erreicht, was den angenehmen, dröhnfreien Klang erklärt. Wenn Sie also ein Fan des „Unz Unz“-Sounds sind, sind diese Ohrhörer nichts für Sie. Der Mitteltonbereich ist größtenteils flach, mit einer leichten Präsenzanhebung bei etwa 2–3 kHz, die die Klarheit und Präsenz der Stimme verbessert. Die Höhen weisen nach 10 kHz einen allmählichen Abfall auf, jedoch mit einer kleinen Spitze bei etwa 12–13 kHz, wahrscheinlich aufgrund des piezoelektrischen Treibers, der für einen Hauch zusätzlichen Glanz sorgt. Das Kiwi Ears Septet ist daher ideal zum Abhören von Gesang oder den für Instrumente wie die E-Gitarre typischen hohen Tönen. Der Gesamtklang ist natürlich und vermeidet jegliche künstliche Artefakte, was zu einem klaren und ausgewogenen Hörerlebnis führt. Ob beim gelegentlichen Hören oder beim kritischen Mischen, das Septet bietet ein ausgewogenes Klangprofil.

- Bass: Der Bass hat hier eine starke Autorität. Der 10-mm-Dynamiktreiber erfüllt seinen Zweck und liefert ein tiefes, sattes Grollen im Subbass, das man deutlich spüren kann. Beim Hören von Tracks mit tiefen elektronischen Basslinien bieten die Septets ein greifbares, greifbares Gefühl, ohne dabei langsam oder aufgedunsen zu klingen. Der Mittelbass ist druckvoll und klar, weiß aber, wann er zurücktreten muss. Er schwappt nicht in die Mitten über, was entscheidend ist. Es ist ein kraftvoller, gut kontrollierter Bass, der ein solides Fundament für die Musik bildet.
- Medium: Hier kommen die vier Balanced Armatures voll zur Geltung. Der Mitteltonbereich verfügt über eine leichte Wärme, die Gesang und Instrumenten Fülle und Fülle verleiht und sie ansprechend und realistisch macht. Die gute Überlagerung ermöglicht es, Details leicht herauszuhören. Gesang, insbesondere weiblicher Gesang, wird in den Vordergrund gerückt. Er klingt unglaublich klar, intim und deutlich. Gleiches gilt für E-Gitarren und Snaredrums: Sie haben einen knackigen, definierten Klang. Diese Stimmung erzeugt ein wunderbares Gefühl von Trennung und Klarheit. Wenn Sie jede Nuance einer Gesangsdarbietung einfangen möchten, ist das Septett die richtige Wahl.
- Hoch: Da ein Planar- und ein Piezo-Treiber die Höhen verarbeiten, erwartete ich viel Detailreichtum, und das Kiwi Ears Septet enttäuscht nicht. Die Höhen sind knackig und gut ausgebaut. Man erhält ein angenehmes Funkeln auf den Becken und ein gutes Gefühl von Luft und Raum um die Instrumente herum. Es gelingt ihm hervorragend, subtile Details aus dem Mix herauszufiltern, ohne dabei schrill oder zischend zu klingen, was ein schwieriger Balanceakt ist. Die Höhen sind detailliert, bleiben aber weich, was dazu beiträgt, Ermüdungserscheinungen bei längeren Hörsitzungen vorzubeugen.
Schlussfolgerungen, Preis und Bezugsquellen
Das Kiwi Ears Septet ist ein echter Hingucker: Die Kombination aus dynamischen Balanced-Armature-, Mikroplanar- und Piezo-Treibern erzeugt einen detailreichen, ausgewogenen und immersiven Klang. Besonders kraftvoll sind die Mitten und Höhen, mit einem Bass, der unterstützt, ohne zu überwältigen. Wenn Sie einen IEM suchen, der eine großzügige Klangbühne, kristallklare Stimmen und detailreiche Höhen bietet, ist das Kiwi Ears Septet definitiv eine Überlegung wert. Sie können es auf der offiziellen Website für 269 $, also etwa 230 €, kaufen. Alternativ können Sie sich auch für Amazon Italien oder Aliexpress entscheiden, die Preise sind dort jedoch höher.






