
OpenRock ist mittlerweile ein bekannter Name im Tech-Audio-Markt, obwohl die Marke erst seit etwa 2021 auf dem Markt ist. In dieser kurzen Zeit hat sich OpenRock jedoch als Audiomarke für alle Sport- und Fitnessbegeisterten etabliert und bietet Kopfhörer an, die man bei jeder Aktivität dabei haben kann und die einen sicheren Sitz ohne Kompromisse bei der Klangqualität gewährleisten. Heute stelle ich euch die neuen OpenRock S2 vor, die sich durch einen satten und tiefen Klang auszeichnen und euch stets das Gefühl geben, zu hören, was um euch herum geschieht. Sie sind die ersten Kopfhörer weltweit – oder zumindest eine der ersten – mit dem neuen Bluetooth 6.0, und ich werde euch von meinen Erfahrungen aus über zweiwöchigem Test berichten.
Es ist nicht das erste Paar „offener“ Ohrhörer, das ich getestet habe, aber die OpenRock S2 erwiesen sich sofort als ultrabequem, ideal für jede Situation, und ihr Design, das den Klang gerade genug filtert, um die Umgebung wahrzunehmen, gefiel mir besonders, weil die Hörlautstärke hier im Vergleich zu ähnlichen Produkten gut kalibriert ist und ich daher selbst bei maximaler Lautstärke wirklich wahrnehmen konnte, was um mich herum geschah. Ich habe das Kapitel zum Auspacken übersprungen, da sich in der Verkaufsverpackung nur die Ohrhörer mit dem entsprechenden Ladeetui und der Bedienungsanleitung befinden. Auch das Ladekabel ist nicht im Lieferumfang enthalten; es muss einen Typ-C-Stecker haben, aber das sehe ich nicht als Mangel. Es ist mittlerweile üblich, Smartphone-Verpackungen keine Akkuladegeräte beizufügen, warum also noch ein weiteres Kabel in die Ohrhörerpackung packen, wenn man die tausend Kabel verwenden kann, die man zu Hause in der Schublade liegen hat?



Mein erster Eindruck vom OpenRock S2 nach dem Auspacken war der eines gut verarbeiteten True-Wireless-Ohrhörers. Das Gehäuse selbst fühlt sich gut an, mit diesem halbfertigen Kunststoff mit einigen glänzenden Einsätzen und der für robuste Produkte typischen Rauheit. Der Deckel ist gut verarbeitet und verfügt über ein sehr stabiles Scharnier. Die Kopfhörer sind mit einem Haken ausgestattet, der sie an den Ohren befestigt und so dafür sorgt, dass sie bei jeder Aktivität an Ort und Stelle bleiben. Gleich nach dem Tragen fiel mir OpenRocks Engagement für einen ausgesprochen hohen Tragekomfort auf. Das weiche und angenehme Material verhindert unangenehme Hautgefühle nach längerem Tragen oder starkem Schwitzen.




Immer am Haken hat die Marke im letzten Teil eine Taste integriert, mit der wir per Klick oder langem Drücken sowohl die Musik- als auch die Anrufsteuerung steuern können. Das ist sehr praktisch, denn durch das Vermeiden von Berührungen können Sie nicht nur die Befehle auch mit schwitzigen Händen genauer ausführen, sondern vermeiden auch unwillkürliche Berührungen und vor allem das leichte Klopfen aufs Ohr, das unter bestimmten Umständen, beispielsweise beim Entspannen auf dem Sofa/Bett, wirklich störend sein kann. Der Hauptteil des Ohrhörers, in dem sich Mikrofone und Lautsprecher befinden, ist über eine dünne und flexible (aber robuste) Schicht aus Flüssigsilikon verbunden. Dies hilft, die Ohrhörer an der Rückseite des Ohrs zu befestigen.

Obwohl die Open-Ear-Bauweise keine besonders kompakte Größe zulässt, gehören die OpenRock S2 tatsächlich zu den kompaktesten offenen Kopfhörern auf dem Markt. Das Ladeetui ist klein genug, um in Hosentaschen und Shorts zu passen, sodass sie bei bestimmten Bewegungen bequem getragen werden können, ohne die Beine zu belasten. Ein weiteres wichtiges Detail dieser Ohrhörer ist ihr Gewicht: Mit nur 7 Gramm sind sie die leichtesten Ohrhörer, die OpenRock je produziert hat. Dank des geringen Gewichts müssen Sie sich außerdem keine Sorgen machen, dass sie nach längerem Tragen verrutschen oder unbequem werden. Interessant ist, dass OpenRock die S2-Ohrhörer so konzipiert hat, dass das Gewicht gleichmäßig im Verhältnis 50/50 über das Ohr verteilt ist. Dadurch wiegen Vorder- und Rückseite jedes Ohrhörers jeweils etwa 3,5 Gramm. Dieses ausgeklügelte Design sorgt dafür, dass sich kein Teil des Ohrhörers schwerer anfühlt als der andere. Dies trägt auch dazu bei, dass die Ohrhörer an Ort und Stelle bleiben. Sie sind außerdem schweißresistent, sodass Sie beim Tragen so viel schwitzen können, wie Sie möchten.



Ganz gleich, wie bequem ein Paar echter kabelloser Ohrhörer ist oder wie gut sie klingen: Wenn die Akkulaufzeit schrecklich ist, wird man sie wahrscheinlich nicht verwenden. Für die S2 ist das kein Problem: Sie halten mit einer einzigen Ladung bis zu 8 Stunden durch. Sollten Sie das Aufladen vergessen haben, dauert es nur 5 Minuten, bis Sie eine Stunde Musik hören – mehr als ideal für einen Lauftraining. Eine vollständige Aufladung dauert etwa 90 Minuten. Es gibt keine kabellose Ladefunktion, aber meiner Meinung nach ist das nicht das Ende der Welt und ich finde nicht, dass das ein Kaufhindernis ist. Vielmehr möchte ich darauf hinweisen, dass die Akkulaufzeit ausgezeichnet ist, ebenso wie der Tragekomfort und die Passform. Diese Kombination von Faktoren ermöglicht es Ihnen, sie den ganzen Tag ohne Probleme zu verwenden, ohne dass sich hinter dem Ohr eine Rötung bildet oder die Innenseite des Ohrs zu pulsieren beginnt, wie es bei In-Ear-Kopfhörern der Fall ist. Die S2 sitzen außerdem sehr sicher: Ich habe versucht, sie von meinen Ohren zu schieben, und sie haben sich nicht bewegt.



Dadurch eignen sich die Ohrhörer ideal für alle bewegungsintensiven Aktivitäten. Ich habe sie bei einigen Läufen dabei gehabt und versucht, den Kopf einige Sekunden lang kräftig zu schütteln, um zu sehen, ob sie sich lösen würden – und sie blieben an Ort und Stelle. Kurz gesagt: eine ideale Lösung für viele von uns, die wie ich ihre Ohrhörer beim Essen tragen, um Videos auf dem Handy anzusehen. Das Problem mit vielen Ohrhörern, die ich verwendet habe, ist, dass sich die Ohrhörer beim Kauen während des Essens oft lösen und herausfallen. Okay, das ist ja alles ganz nett, aber wie klingen die OpenRock S2? Wie erwartet lassen sich die Bedienelemente zum Anhören von Multimedia-Inhalten direkt über die physische Taste mit Einfach-, Doppel- und Dreifachklick (aber auch 4, auf die ich gleich eingehen werde) steuern. Zusätzlich gibt es noch den langen Druck für weitere Aktionen. Allerdings lässt sich nur dieser Befehl über die Begleit-App für Android und iOS anpassen. So können wir Titel überspringen, Musik pausieren und abspielen, Anrufe annehmen oder beenden und die Lautstärke direkt über die Ohrhörer regeln, um nur einige Funktionen zu nennen.




Die OpenRock S2 bieten zudem eine Funktion, die es bei ähnlichen Produkten bisher nicht gab: Sie können die Ohrhörer als Fernauslöser für die Kamera Ihres Smartphones verwenden. Mit den physischen Tasten an den Ohrhörern aktivieren Sie die Kamera Ihres Smartphones und können freihändig Fotos aufnehmen. Das ist besonders praktisch, wenn Sie Ihr Smartphone mit einem Stativ verwenden oder es an etwas lehnen, sodass es aufrecht oder geneigt ist und Sie selbst auf dem Foto zu sehen sind, beispielsweise für ein Selfie beim New York Marathon. Natürlich muss die Kamera-App dafür geöffnet sein: Vier schnelle Tastendrücke und das Foto wird sofort aufgenommen.

Der Grundklang wird mit einer Einstellung wiedergegeben, die den Bass stärker betont und die Mitten und Höhen weniger gleichmäßig abbildet. Die voreingestellten Modi ermöglichen den Genuss verschiedener Musikgenres, wobei die Equalizer-Kurve an die eigenen Hörvorlieben und das jeweilige Musikgenre angepasst werden kann. Zusätzlich kann der Spatial-Sound-Modus genutzt werden, der den Klang wie bei einem Live-Auftritt transformiert, sowie der maximale Lautstärkebegrenzer. Ich persönlich habe diese Funktion nicht genutzt, sie kann aber nützlich sein, wenn man Gehörschäden durch zu hohe Lautstärke befürchtet. Außerdem lässt sich der Klang zwischen rechtem und linkem Ohr ausbalancieren – Funktionen, die andere Kopfhörer nicht bieten. Dank des Bluetooth-6.0-Moduls der OpenRock S2 können der hochauflösende Modus (Hi-Res) oder der LDAC-Codec für höhere Qualität aktiviert werden. Zudem kann die Multipoint-Verbindung genutzt werden, wodurch die Kopfhörer mit zwei Geräten gleichzeitig verbunden werden können. Allerdings ist es nicht möglich, Spatial-Sound und den hochauflösenden Modus gleichzeitig zu aktivieren.









Leider entspricht die Qualität der Mikrofone bei Anrufen den Erwartungen. Unter normalen Bedingungen, zu Hause oder im Büro, ist die Sprachaufnahme und -wiedergabe unseres Gesprächspartners hervorragend. Beim Sport, bei Gegenwind oder lauten Stimmen im Hintergrund gelingt es den S2 jedoch nicht, unsere Stimme vom Kontext zu trennen oder Hintergrundgeräusche zu unterdrücken. Ein Fehler? Kommt drauf an, denn beim Sport gehören Anrufe nicht unbedingt dazu. Kurz gesagt: Ich kann in Ruhe und ohne den Stress von Anrufen laufen. OpenRock nutzt die BassDirect-Technologie, um den Bass zu verbessern, ohne den Klang zu verzerren. So bleibt ein satter Klang, der im richtigen Moment explodieren kann.
Wir sind bei der entscheidenden Frage angelangt: Lohnt sich der Kauf der OpenRock S2-Ohrhörer? Sind sie die Kosten von rund 70 Euro wert? Kurz gesagt: Ja, sie sind es wert. Wer die Freiheit des offenen Klangs liebt und ein sportliches Modell sucht, das auch bei intensivsten Workouts stabil bleibt, sollte sie unbedingt ausprobieren. Nicht nur wegen des Preises, sondern auch wegen ihres sicheren und bequemen Sitzes sowie ihres unverwechselbaren Klangs. Sie sind auch perfekt für alle, die ultraleichte Ohrhörer wünschen. Die OpenRock S2 sind gut verarbeitete Ohrhörer mit optimaler Passform und innovativem Design.